Es gibt Rasenarbeiten, bei denen Sie mit herkömmlichen Mähern und Geräten nicht weiterkommen. Oft ist der Feinschliff durch eine Motorsense oder einen Freischneider notwendig, damit Ihr Rasen makellos frisiert aussieht. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei der Verwendung eines Mähfadens beachten sollten.
DER RICHTIGE UMGANG MIT DEM MÄHFADEN
MI EINEM FADENKOPF
Ob mit einer Motorsense, einem Freischneider oder dem Rasentrimmer: Mit diesen Geräten können Sie je nach Schneidwerkzeug den Rasen mähen, Sträucher oder Unkraut bearbeiten oder sogar Wurzeln entfernen. Für filigrane Tätigkeiten an Rasenkanten, Wänden, Zäunen oder in der Nähe von Gegenständen eignet sich aber vor allem der Einsatz eines Mähfadens. Dieser besteht in der Regel aus Nylon und wird auf einen Fadenkopf – eine Art Spule, die an Stelle eines Schneidwerkzeugs montiert wird – aufgewickelt. Die dünnen und biegsamen Mähfäden, die aus dem Fadenkopf herausschauen, rotieren um die Achse des Fadenkopfes und peitschen durch die hohe Geschwindigkeit beispielsweise Grashalme ab.
Vorteil: Durch das flexible Material des Mähfadens können präzise Schneidarbeiten in der Nähe eines Objektes, wie einer Hauswand oder eines Zauns, durchgeführt werden, ohne dass diese beschädigt werden.
DER RICHTIGE UMGANG MIT DEM MÄHFADEN
Der Mähfaden ist also das perfekte Werkzeug, um Kanten und schwer zugängliche Stellen in Ihrem Garten zu bearbeiten. Doch bei der Verwendung gibt es einiges zu beachten, damit die Gartenarbeit auch zum gewünschten Ziel führt. Zuerst müssen Sie die richtige Technik verinnerlichen, um mit einer Motorsense oder einem Freischneider effektiv arbeiten zu können. Für das richtige Handling gibt es bei Stihl eine ausführliche Anleitung mit Bildern und Videos.
Darauf müssen Sie noch achten
- Mähfaden wässern: Handelt es sich um einen neuen Mähfaden oder lagert dieser schon eine Weile, dann müssen Sie diesen vor der Nutzung 24 Stunden in Wasser einweichen.
- Richtige Fadenstärke: Beim Einsatz des Mähfadens sollten Sie unbedingt darauf achten, dass es sich dabei zum einen um den Originalfaden des Herstellers handelt und zum anderen die Fadenstärke stimmt. Ein zu dünner Faden für den jeweiligen Einsatzzweck kann nämlich schnell reißen.
- Falsche Aufwicklung: Es ist wichtig, den Mähfaden genauso aufzuwickeln, wie es der Hersteller vorgesehen hat, um die Funktion gewährleisten zu können. Diese Videoanleitung zeigt, wie Sie den Faden wechseln und richtig aufwickeln.
- Mähfaden klemmt: Wenn der Mähfaden einmal klemmt, kann es an einer zu starken Verschmutzung liegen oder aber auch an der falschen Aufwicklung.
- UV-Strahlen: Die UV-Strahlung wirkt sich negativ auf die Materialbeschaffenheit des Mähfadens aus – der Faden altert schneller und wird somit schneller unbrauchbar. Lagern Sie den Fadenkopf und den Mähfaden also nicht außen in der Sonne.
- Falsche Nutzung: Achten Sie auch auf die Herstellerangaben zur Nutzung des Mähfadens: Das Schneiden von nassem Gras sollten Sie grundsätzlich vermeiden. Beim hohen Gras oder bei Gestrüpp gehen Sie besser etappenweise vor.